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Michaela Mandel

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MADAMA BUTTERFLY, Theater Trier, Gesamtausstattung 2019


20 Jahre Erfahrung

Seit 1997 arbeite ich als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin in den Sparten Oper, Tanztheater und Schauspiel.

Meine Ausstattungserfahrung konnte ich an verschiedenen Häusern im In- und Ausland sammeln und durch Set- und Kostümdesign für verschiedene Filmproduktionen erweitern.

szenischer Raum

Der szenische Raum interessiert mich in erster Linie im Kontext von prekärer Architektur. Das heißt, dass ein ungewisses und instabiles Setting eher das Komödiantische herausfordert, als ein glattes Agieren in einem Raum ohne Hindernisse.

Eine rein dekorative oder lineare Bebilderung eines Opern- oder Schauspieltextes entspricht nicht mehr den Anforderungen an ein zeitgemäßes Theater.

Den Bedeutungen von Funktionalität und Vergänglichkeit nachzugehen interessiert mich ebenso, wie die Kontextualisierung einer künstlerischen Intervention im Theaterraum.

Kostümbild

Ein Kostüm dient der Charakterisierung einer Figur, geht für mich aber darüber hinaus: Das Kostümbild manifestiert den sozialen Gestus des Stücks.

Textiler Historismus im bürgerlichen Literaturtheater ist seit Bertolt Brecht überholt. Es geht darum, verborgene Widersprüche in der Gesellschaft auf die Bühne zu bringen. Diese dürfen auch gerne überhöht und auf die Spitze getrieben werden. Das Kostümbild im zeitgenössischen Theater, so wie ich es verstehe, repräsentiert sich ästhetisch autonom und beteiligt sich durch seine eigenständige künstlerische Setzung an der jeweiligen Erzählung.